12.2. 2010
Nachts brüllen Löwen. Früh sieht man sie in der Pan und dann auf dem Site No.1 -
5 min nachdem die Camper dort weg sind. Am Wasserloch treffen wir sie grade
noch beim gehen (die Löwen). Die 60km bis Nossob sind unspektakulär -
immer wieder Huftiere im Tal. In Nossob wird vollgetank - 120 Liter
Diesel kommen in den Tank. Das Bezahlen geht mit ZAR, NAM$ oder BWP.
Wir füllen noch Wasser auf und schauen in den Store. Dort gibt's
nicht wirklich was. Die Through Road bis zur Bosobogolo Pan ist weit,
insbesondere die ersten Dünen haben es in sich. Tiefer Sand, 45°C
und ein etwas schwachbrüstiger Toyota. Wir müssen mehrmals zum Abkühlen anhalten.
Die Strecke ist sehr stark corrugiert - letztes Jahr in der
anderen Richtung war das nicht so - ich weiss nicht, woran das
liegt aber es ist extrem nervig. Bei Vmax von 30 km/h zieht
sich die Strecke hin. Nach Motopi wird es etwas besser.
Ein paar KM vor der Bosobogolo Pan in einer Rechtskurve schreit Annett plötzlich,
"da kommt einer". Im blinden Vertrauen ziehe ich den Toyo nach links
(zum Glück war grad kein Baum neben dem Track) .
Der mir entgegenkommende Nissan X-Trail dreht sich nach rechts quer.
Er war viel zu schnell unterwegs. Nach kurzer Schrecksekunde steigen
wir aus und auch die 5 Insassen (Asiaten) des Nissan steigen alle aus.
Keinem ist was passiert, nur der Nissan hat jetzt ein Stück Stoßstange
weniger. Dahinter kam noch ein zweites Fahrzeug. Das hatte bereits
keine Stoßstange mehr. Der Toyo hat nichts abbekommen, das war knapp.
Mit 4x4 und Untersetzung wühlt er sich rückwärts wieder aus einem
Sandhaufen raus. Die Asiaten wollen noch bis Motopi - wir wünschen
ihnen viel Spass mit Ihren Fahrzeugen und legen ihnen ans Herz,
langsamer zu fahren ( Im Nachhinein hatten alle viel Glück -
beim Verlassen der Mabua hatte ich noch kurz mit dem Ranger
geschnattert. Die Asiaten waren schon bekannt - sie hatten
schon bei der Anfahrt durch zu hohe Geschwindigkeit im Sand
das eine Fahrzeug stark ramponiert.)
Nach ein paar KM öffnet sich die Pfanne mit ihren Oryx und Springbok
- wunderschön. Das Camp habe ich super gewählt - Ostseite,
leicht erhöht mit Schatten und gutem Ausblick. Marc schlingt sich viel zu kalten Früchtemix
hinter und muss sich erbrechen. Er sieht für den Rest des Tages kreidebleich aus.
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